REVA Medical engagiert sich dafür, den Bereich der bioresorbierbaren Scaffolds voranzutreiben. Unser Ziel ist es, Informationen und Techniken zur Verfügung zu stellen, die zum Erfolg der BRS-Technologie führen.

Implantationstechnik

Die Implantationstechnik umfasst die einzelnen Verfahrensschritte, die eine sachgemäße Platzierung, Größenbestimmung und Apposition der Koronarstents und Scaffolds gewährleisten. Studien haben gezeigt, dass die Technik sowohl bei medikamentenbeschichteten Stents als auch bei bioresorbierbaren Scaffolds große Auswirkungen auf die Ergebnisse haben kann.

Die REVA-Technik

Richtiger Patient, richtige Läsion

  • Patienten, die voraussichtlich von BRS profitieren
  • Patienten, die einen vollständigen Kurs der dualen Thrombozytenaggregationshemmung (DAPT) einhalten können
  • Läsionen, die sich adäquat vorbereiten lassen
  • Läsionen ohne übermäßige Tortuosität und Verkalkung

Optimale Vorbereitung

  • Vordilatation der gesamten Läsion mit einem Non-Compliant(NC)-Ballon in einem Größenverhältnis von 1:1
  • Vorbereitung der Läsion, sodass der Ballon bei vollständiger Füllung gleichmäßig erscheint
  • Das Ziel ist es, < 20% residual stenosis

FANTOM II Patienten- und Läsionsmerkmale1

FANTOM II Patient & Lesion Characteristics

Vollständige Gefäß- und Gefäßgerüst-Übereinstimmung

  • Beurteilung des durchschnittlichen Gefäßdurchmessers sowie der Durchmesser der proximalen und distalen Gefäßabschnitte
  • Auswahl einer Scaffold-Größe mithilfe der Fantom-Größentabelle
  • Kein Teil des Gefäßabschnitts darf kleiner als 2,4 mm oder größer als 3,75 mm sein

Apposition und Entfaltung

  • Nachdilatation des gesamten Scaffolds mit einem Non-Compliant(NC)-Ballon
  • Verwendung eines NC-Ballons mit einem Größenverhältnis von mindestens 1:1 zum Durchmesser des Referenzgefäßes
  • Hochdruck-Befüllen des Non-Compliant-Ballons (≥ 16 atm)
  • Der benannte maximale Expansionsdurchmesser des Scaffolds darf nicht überschritten werden
  • Apposition an der Gefäßwand überprüfen

Fantom-Größentabelle und max. Expansionsdurchmesser

Fantom Sizing and Maximum Expansion Diameter

Läsionsvorbereitung und Vordilatation

Die Vorbereitung der Läsion ist ein wesentlicher Bestandteil der BRS-Implantationstechnik. Sie bedarf einer Vordilatation mithilfe eines Non-Compliant-Ballons mit einem Ballon-Gefäß-Größenverhältnis von 1:1. Das Ziel ist eine gleichmäßige Ballonausdehnung mit einer nach der Vordilatation verbleibenden Reststenose unter 20 %.

Nachdilatation

Die Nachdilatation dient dazu, sicherzustellen, dass das BRS sich vollständig entfaltet hat und an der Gefäßwand anliegt. Dafür wird ein Non-Compliant-Ballon mit einem Ballon-Gefäß-Größenverhältnis von 1:1 benötigt. Der Non-Compliant-Ballon sollte mit hohem Druck befüllt werden (>16 atm), wobei darauf geachtet werden muss, dass die Expansionsgrenze des Scaffolds nicht überschritten wird.

Beispiele für schlecht anliegende Streben (Malapposition) und anliegende Streben (Apposition)

Schlecht anliegende Streben
Anliegende Streben

Angiographie und OCT

FANTOM II verfügt über eines der umfangreichsten OCT-Datensets aus allen bis dato durchgeführten Studien zu bioresorbierbaren Scaffolds. Diese Aufnahmen vermitteln einen direkten Eindruck über die Gefäßheilung und den Scaffold-Abbauprozess zu zentralen Zeitpunkten.

Fantom Case: Angiographic follow up from FANTOM II

Fantom Case: Angiographic follow up from FANTOM II

Fantom Case: OCT follow up from FANTOM II

Baseline OCT video

6-month OCT video

24-month OCT video

Quellenhinweise:

  1. Abizaid, A. The FANTOM II Study: First Report for the 12-month Clinical Outcomes of the Fantom Sirolimus-Eluting Bioresorbable Scaffold. EuroPCR 2017.